Lohnt es sich, oder kostet BGM einfach nur Geld?

15.05.2015 12:09

Neben zu wenig Informationen und Wissen über Betriebliches Gesundheitsmanagement besteht oft die Sorge über unüberschaubare Kosten und Folgekosten für Maßnahmen im BGM. Besonders auch der zeitliche Aufwand schreckt manche Unternehmen ab, denn das Tagesgeschäft geht vor.

Am Anfang eines BGM-Prozesse steht daher eine ausführliche Beratung über mögliche finanzielle Unterstützungen der Berufsgenossenschaften und Krankenkassen. Ausgaben im Rahmen vom BGM bleiben bis zu einem Betrag von 500 Euro pro Mitarbeiter und Jahr steuerfrei. Im Einkommensteuergesetz (EStG), § 3 Nr. 34: Betriebliche Gesundheitsförderung steht: „Steuerfrei sind zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbrachte Leistungen des Arbeitgebers zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der betrieblichen Gesundheitsförderung, die hinsichtlich Qualität, Zweckbindung und Zielgerichtetheit den Anforderungen der §§ 20 und 20a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch genügen, soweit sie 500 Euro im Kalenderjahr nicht übersteigen.“ Die Erfahrung zeigt, dass gute BGM-Projekte nie an der Geldfrage scheitern. Entscheidend ist der Wille aktiv zu werden.

Neben den gesundheitlichen gibt es auch wirtschaftliche Nutzen für Ihr Unternehmen: weniger Fluktation, Berufskrankheiten, Fehlzeiten und Entgeldfortzahlungen, mehr Mitarbeiterzufriedenheit, Kreativität, Wohlbefinden, Motivation, Identifikation und besseres Betriebsklima.

Prävention lohnt sich: Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass für jeden in BGM investierten Euro im Schnitt bis zu vier Euro an Kosten eingespart werden. (Teilergebnisse der Initiative Gesundheit u. Arbeit (IGA)-Metastudie: Fehlzeiten und Kosten lassen sich um rund 35% senken; Reduzierung von hohem Stress und hoher körperlicher Belastung reduziert die Kosten der Arbeitsunfähigkeit um 30%; ausreichende Bewegung an 4 Tagen pro Woche reduziert die Gesundheitskosten bereits um 5%; die Steigerung des BMI um eine Einheit erhöht die Gesundheitskosten um durchschnittlich 1,9%.)

Zurück